Schicksal von Livia berührt Neuntklässler der HFS

Zu einem wichtigen Bestandteil des Schullebens an der Härtsfeldschule Neresheim (HFS) hat sich im Rahmen der Gewaltprävention in der neunten Jahrgangsstufe der Besuch der Spiel-   und Theaterwerkstatt Ostalb gemausert. Die Schülerinnen und Schüler wurden vom Auftritt der Schauspieler und ihrer Botschaft einmal mehr in den Bann gezogen.

Wir alle benutzen unsere Smartphones mittlerweile selbstverständlich. Sorglos machen wir Fotos von Freunden oder Familienmitglieder, benutzen Apps und kommunizieren miteinander – doch das bleibt nicht immer folgenlos. Mit dieser Thematik beschäftigt sich das Theaterstück „Livia, 13“, das im Rahmen der Gewaltprävention den neunten Klassen an der Härtsfeldschule von der Spiel- und Theaterwerkstatt Ostalb (STOA) vorgeführt wurde. Im Stück geht es um das junge Mädchen Livia, das endlich auch erwachsen sein will. Dazu trifft sie sich mit ihren Freundinnen auf einer Party, es wird getanzt, Alkohol getrunken und geknutscht. Am nächsten Morgen tauchen in der Schule Nacktbilder von Livia auf. Wie kann das sein? Eigentlich dachte Livia, sie sei auf der Party einfach eingeschlafen...

Neben Livia kommen in diesem Stück auch ihre Freundinnen und die Partygäste zu Wort. In der Rekonstruktion der Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln werden die widersprüchlichen Motive der Figuren, ihre Ängste und Wünsche deutlich.

Die Jugendlichen der HFS und ihre Lehrkräfte waren sehr beeindruckt vom Inhalt des Stückes und von den großartigen schauspielerischen Leistungen der Darsteller Stefanie Friedrich und Torsten Hoffmann. Ziel des Theaterstücks ist es, Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren, sexuelle Gewaltverletzungen früh zu erkennen und angemessen zu reagieren. Zusätzlich soll das Publikum mit einem allzu sorglosen Umgang mit dem Smartphone konfrontiert werden. Diese Themen wurden im Anschluss an das Stück mit den Schauspielern – getrennt nach Jungs und Mädchen – nachbesprochen.

Möglich gemacht wurden diese Erfahrungen für die Schülerinnen und Schüler durch die Unterstützung des Vereins der Freunde und Ehemaligen der Härtsfeldschule unter Vorsitz von Lothar Köhl, der dieses Projekt Jahr für Jahr finanziell unterstützt.

 

 

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