Boris-Berufswahlsiegel für die nächsten fünf Jahre gesichert
Nach erfolgreicher Rezertifizierung darf die Härtsfeldschule Neresheim (HFS) für fünf weitere Jahre das BoriS-Berufswahl-Siegel als Auszeichnung für ihre herausragende Arbeit im Bereich Berufsorientierung verwenden. Die Urkunde und das passende Schild zur Anbringung im Außenbereich der Schule bekam Rektor Dr. Holger Fedyna vom Leiter der Abteilung Ausbildung der IHK Ostwürttemberg, André Louis, überreicht.
In kleinem feierlichem Rahmen begrüßte Rektor Dr. Fedyna mit André Louis und Monika Schmid-Ritz (beide IHK Ostwürttemberg), Hermine Nowottnick (Landratsamt Ostalb) sowie Erwin Krajewski (Firma Voith) einen Teil der BoriS-Juroren an der Härtsfeldschule Neresheim und verwies in seiner kurzen Ansprache auf die Erfolge der Berufsorientierung der HFS, die sich ganz einfach in Zahlen ausdrücken lassen. „Von unseren Realschülern gehen 62 Prozent nach dem Schulabschluss in die duale Ausbildung, bei den Werkrealschülern sind es 45 Prozent“, so Dr. Fedyna. Für die im Landesvergleich herausragenden Zahlen machte er mehrere Faktoren verantwortlich: Zum einen erwähnte er die hohe Fachkompetenz der beiden Berufsorientierungskoordinatoren an der HFS, Christine Schmid und Thomas Glückschalt, zum anderen sei die Arbeit von Tina Kleefeld (Arbeitsagentur) und Dirk Elze (Projekt Zukunft) „ein Segen“ für die Schule. Diesen Eindruck bestätigte auch Schülersprecherin Amelie Kirchenbauer, die sich selbst mitten in den Abschlussprüfungen befindet und eine Ausbildung in einem technischen Beruf absolvieren wird. „Herr Elze und Frau Kleefeld haben Licht ins Dunkel gebracht, viel geholfen und unterstützt“, so die Werkrealschülerin.
Auf die Worte der Schülersprecherin ging Erwin Krajewski, der den Bereich der Berufsausbildung der Firma Voith in Heidenheim verantwortet, in seiner Rede umgehend ein: „Ich finde es klasse, dass die Schülerinnen und Schüler hier so gut integriert sind und eine Frau in den Bereich Technik geht.“ Der in Gerstetten aufgewachsene Juror sprach anschließend von seinen Vorurteilen, die er noch als Jugendlicher vom rauen Härtsfeld hatte. Diese seien aber spätestens durch seine Erfahrungen im Rahmen des Audits der BoriS-Rezertifizierung widerlegt. „Herzlich, fair, stark – das sind ganz andere Schlagworte. Hier an der Härtsfeldschule ziehen alle an einem Strang, statt zu lamentieren“, zeigte er sich auch vom Umgang der Schule mit den Bedingungen während der Corona-Pandemie beeindruckt und erwähnte hierbei die Entstehung neuer Bildungspartnerschaften und die Erstellung von Podcasts über verschiedene Berufe. „Ihr bekommt die Unterstützung, die ihr braucht. Das ist die DNA der Schule“, richtete er seine Worte direkt an die beiden anwesenden Schülervertreter. Da konnte Louis als Leiter des Fachbereichs Ausbildung an der IHK Ostwürttemberg nur beipflichten: „Ich finde es wunderschön, dass wir das Siegel an eine Schule übergeben dürfen, die deutlich mehr macht, als im Lehrplan steht.“ Vom Gemeinschaftsgefühl an der Härtsfeldschule zeigte sich die bei der IHK für Bildungsprojekte und Online-Lehrstellenbörsen zuständige Schmid-Ritz sehr beeindruckt. „Ich konnte richtig erleben, wie die Schule tickt: Ein Lehrer, der seine Schülerinnen und Schüler mit Eis versorgt, überall Pullis und T-Shirts mit Schullogo – hier identifizieren sich wirklich alle mit der Schule. Macht weiter so“, lobte sie zum Abschluss der Feierlichkeiten.