„Bildungspartnerschaften digital“-Preis geht nach Neresheim

Die Berufsorientierung hat an der Härtsfeldschule Neresheim seit jeher einen hohen Stellenwert. Um den Schülerinnen und Schülern den Weg ins Arbeitsleben und den Übergang von Schule zum Beruf so einfach wie möglich zu gestalten, ist es wichtig, gute Bildungspartner zu haben, die ihr Unternehmen für Schülerinnen und Schüler beispielsweise für Praktika, Projekte für verschiedene Abschlussarbeiten oder eine Auswahl von Ausbildungsplätzen öffnen.

Um eine Zusammenarbeit nicht nur für die Berufsorientierung zu nutzen, sondern auch in anderen Bereichen voneinander zu profitieren, bauen die Härtsfeldschule und die Firma Weisser Spulenkörper diese weiter aus, damit auch im Unterricht Schülerinnen und Schüler von Auszubildenden lernen können.

Dafür wurde die Härtsfeldschule mit dem Bildungspreis „Bildungspartnerschaften digital“ und den damit verbundenen 5000 Euro vom Land Baden-Württemberg ausgezeichnet. Veranstaltet wurde dieses Projekt vom baden-württembergischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und dem Kultusministerium, zusätzlich unterstützt vom Industrie- und Handelskammertag.

Thema der Zusammenarbeit ist die Kunststoffverarbeitung. In verschiedenen Videokonferenzen im Technikunterricht können die Auszubildenden den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Spritzgusstechniken für Kunststoffe erklären. Ziel ist es, ein technologieoffenes Verständnis von Werkstoffen zu fördern und gleichzeitig den Nachhaltigkeitsgedanken weiterzuentwickeln. Dabei kommt zur Sprache, wie verschiedene Formteile aus Kunststoff hergestellt werden, welche stofflichen Eigenschaften Kunststoff mit sich bringt oder wie eine Serienfertigung solcher Teile vonstattengeht. Nebenbei bekommen alle Teilnehmer auch einen Einblick in den Alltag der Betriebe und die Anforderungen der verschiedenen Berufsbilder.

Bei der Preisverleihung, die pandemiebedingt passend zum Thema „Bildungspartnerschaften digital“ online in einer Videokonferenz stattfinden musste, wurde das besondere Engagement der Schulen und Betriebe gewürdigt. Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte dazu: „Wir wollen unsere Jugendlichen fit für die digitale Zukunft machen und noch mehr Jugendliche mit unseren Unternehmen in Kontakt bringen. Mit dem Wettbewerb geben wir den Impuls, die Digitalisierung bei der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen stärker zu nutzen und neue Möglichkeiten der Kooperation zu entwickeln.“

Ganz in diesem Sinne freut sich die Härtsfeldschule auf einen weiteren fruchtbaren Austausch zwischen den Neresheimer Betrieben und den Schülerinnen und Schülern, denn nicht umsonst lautet das Schulmotto der HFS: „Gemeinsam Zukunft schaffen.“

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